Abteilung für Bibliotherapie
Die Abteilung für Bibliotherapie der Schlesischen Bibliothek befindet sich im Gebäude in der Ligoniastr. 7 in Katowice und dient als methodisches Zentrum für Kommunalbibliotheken in der Woiwodschaft Schlesien im Bereich Lesen für behinderte Menschen und Bibliotherapie. Sie setzt sich dafür ein, behinderten Menschen gleiche Chancen beim Zugang zu Informationen und bei der kulturellen Integration zu bieten.
Im Rahmen ihrer Aktivitäten führt die Agenda viele Projekte durch, die sich an unterschiedliche Gruppen richten. Der gemeinsame Nenner der Treffen ist, dem Ausschluss des Publikums vom Zugang zur Kultur entgegenzuwirken. Zu den Teilnehmern gehören Menschen mit Behinderungen, Studenten, Senioren und Inhaftierte. Realisierte Projekte
- Konversatorium der Schlesischen Bibliothek (Bildungsworkshops für Senioren),
- Therapeutische Begegnungen für Teilnehmer von ergotherapeutischen Workshops und Sozialhilfeprogrammen,
- Bibliotherapeutische Workshops und Bibliotheksunterricht für Grundschulkinder.
Auch Treffen für organisierte Gruppen wie Teilnehmer von Ergotherapie, Sozialhilfeprojekten und Vereinen finden hier statt. Aktivitäten mit bibliotherapeutischem und/oder kunsttherapeutischem Charakter regen zu kreativen Tätigkeiten und zum vertieften, reflektierenden Lesen von therapeutischen Texten an. Durch eine Vielzahl von Anreizen unterstützen sie die Entwicklung und Therapie der Teilnehmer.
Zusätzliche Informationen zu den durchgeführten Aufgaben – Bibliotherapeutische Aktivitäten.
Zu den vielen Aktivitäten der Bibliotherapie-Abteilung gehören:
- Initiierung einer nationalen Datenbank von Multimedia-Präsentationen mit Audiodeskription. Die Datenbank ist das Ergebnis von Schulungsworkshops für Bibliothekare aus der Woiwodschaft Schlesien im Rahmen des vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe mitfinanzierten Projekts „Illustriere mir die Welt mit Worten”. Die Datenbank ermöglicht es kulturfördernden Institutionen, Treffen auch für Blinde und Sehbehinderte zu organisieren und so das kulturelle Angebot für Menschen zu erweitern, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind Audiodeskription-Datenbank.
- Bereitstellung von Ausstellungsräumen, in denen Werke von Vertretern der von sozialer Ausgrenzung bedrohten Gruppen ausgestellt werden. Für viele Künstler ist es ein Ort des Debüts, der ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Die „Kleine Galerie” fördert ununterbrochen seit 1988 die Arbeit von u. a. behinderten Künstlern.
- Die Zusammenarbeit im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der Schlesischen Bibliothek in Katowice und einer Reihe von Strafvollzugsanstalten in der Woiwodschaft Schlesien zielt auf die Durchführung von Kultur- und Bildungsaktivitäten durch das Bibliothekspersonal ab, wobei der Schwerpunkt auf der Förderung von Büchern und dem Lesen liegt. Die Vereinbarung beinhaltet eine Vortragsreihe „Kulturakademie” und einen Diskussionsbuchclub.
- Organisation der jährlichen Ostermesse des Kunsthandwerks der Behinderten, bei der Gegenstände präsentiert werden, die von Teilnehmern von ergotherapeutischen Workshops und Sozialhilfeprogrammen hergestellt wurden. Ziel der Veranstaltung ist es, die Kreativität behinderter Menschen und deren Integration in die Gemeinschaft zu fördern.
- Durchführung von Workshop-Treffen, die die Möglichkeit bieten, neue Therapieformen auf der Grundlage der Erfahrungen der Gruppe zu entwickeln und zu erproben. „FORMA-T“ ist der Name eines Programms, das die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer durch Kunsttherapie fördert. Der Unterricht findet in regelmäßigen Abständen statt, zweimal pro Woche (Dienstag, Mittwoch).
Für alle Workshops, die in der Bibliotheksabteilung der Schlesischen Bibliothek durchgeführt werden, ist eine Anmeldung per Telefon oder E-Mail obligatorisch.
Bibliotherapeutische Abteilung
ul. Ligonia 7, 40-036 Katowice
tel.: (+48) 32 251 42 21 wew. 233
e-mail: biblioterapeutyczny@bs.katowice.pl
Montag-Freitag 8.00-18.00 Uhr